424 Route 67. TRIPOLIS. Von Tunisvorbei,
quer
durch
die
Bucht
und
geht
dann,
jenseit
des
Râs
Dimas
(S.
386)
an
der
Küste
entlang,
nach
Mehdia
(S.
386),
wo
der
Aufenthalt
zur
Besichtigung
der
Stadt
selten
ausreicht.
Bei
der
Weiterfahrt
(meist
nachts)
passiert
man
das
Râs
Ka-
poudia
(S.
387),
die
Nordgrenze
des
Golfes
von
Gabes
(im
Alter-
tum
Syrtis
Minor,
Kleine
Syrte),
der
die
stärksten
Gezeitenströme
des
Mittelmeers
aufweist
(Unterschied
zwischen
Ebbe
und
Flut
über
2m).
Das
Schiff
umfährt,
abseits
der
durch
Sandbänke
ge-
sperrten
Kerkenna-Durchfahrt,
in
einem
weiten
Bogen
die
beiden
Kerkenna-Inseln
(Ile
Chergui
und
Ile
Gharbi,
im
Altertum
Cer-
cina
und
Cercinitis).
Die
Ankunft
in
Sfax
(S.
397),
durch
den
S.
398
gen.
Hafen-
kanal,
findet
gewöhnlich
frühmorgens
statt.
Die
Seefahrt
von
Sfax
nach
Gabes
(S.
407),
bis
zum
Râs
Tina
(S.
400)
in
der
Nähe
der
Küste,
dann
mit
SSW.-Kurs
durch
den
Golf
von
Gabes,
bietet
keinerlei
Abwechselung;
der
Aufenthalt
reicht
gewöhnlich
zu
einem
kurzen
Besuch
der
Oase
aus.
Jenseit
Gabes
entfernt
sich
das
Schiff
wieder
rasch
von
der
Küste,
an
der
bei
sehr
hellem
Wetter
die
Höhenzüge
der
Monts
des
Ksour
(S.
408)
den
Horizont
begrenzen,
und
steuert
mit
Ost-
kurs
der
sandigen
Nordküste
der
Insel
Djerba
(S.
411)
zu.
Zum
Besuch
von
Houmt-Souk,
wo
die
Schiffe
auf
hoher
See
vor
Anker
gehen
müssen
(vgl.
S.
412),
ist
wegen
der
zeitraubenden
Aus-
und
Einschiffung
fast
niemals
Gelegenheit.
Nachdem
der
Leuchtturm
des
Râs
Tayuermess
(Turgoeness),
des
Ostkaps
von
Djerba,
den
Blicken
entschwunden,
bleibt
man
mit
OSO.-Kurs
wieder
lange
Zeit
abseits
der
sandigen,
an
Salz-
sümpfen
reichen
Küste,
an
welcher
das
Râs
Adjir
die
Grenze
Tri-
politaniens
bezeichnet.
Die
einförmige
sandige
Küste,
mit
vielen
Oasen,
dem
kleinen
Hafenort
Sansur
und
dem
Wartturm
von
Gergârisch
(S.
430),
tritt
erst
in
der
Nähe
von
Tripolis
deutlich
hervor.
Der
Leuchtturm,
über
der
Abrasionsterrasse
an
der
NW.-Seite
der
Stadt,
und
das
ver-
fallene
spanische
hier
bei
der
Ansteuerung
die
wichtigsten
Landmarken.
Die
Einfahrt
in
den
Hafen
ist
durch
die
zahlreichen
Riffe
erschwert
und
im
Winter
bei
NW.-Sturm
bisweilen
unmöglich.
Tripolis.
—
Ankunft.
Die
Dampfer
ankern
auf
der
Binnenreede.
1km
von
der
Landebrücke;
die
Agenten
(man
vereinbare
sogleich
die
Preise).
Aus-
oder
Einschiffung
50
c.,
mit
Gepäck
je
nach
der
Entfernung
1-1½
fr.
(genau
akkordieren!).
Das
Zoll-
und
Paßbureau
(Dogana;
Pl.
B
1)
ist
an
der
Landebrücke;
über
die
Zoll-
abfertigung
vgl.
S.
568.
An
Stelle
eines
Passes,
mit
dem
Visum
des
türkischen
Reisenden
der
„Permis
de
voyage“
(1
fr.)
eines
dortigen
Contrôle
civil,
bei
eintägigem
Aufenthalt
auch
wohl
eine
Visitenkarte.
—
Die
aufdring-
lichen
jüdischen